September 2023
Nachdem wegen Corona – Epedemie und widrigen Wetterverhältnissen in den vergangenen Jahren keine Turmfeste stattfinden konnte, waren die Freunde des Fünfknopfturmes besonders froh, dass heuer wieder dieses besondere Fest begangen werden konnte.
Einen besonderer Höhepunkt war es, dass das Turmfest den glanzvollen Rahmen für die weit über die Stadt hinaus wirkende Eröffnung der Burgentage Allgäu-Außerfern bilden durfte.
Zahlreiche Ehrengäste aus nah und fern nahmen an diesem besonderen Ereignis teil – bildete es doch den Auftakt zu rund 100 Veranstaltungen im gesamten Allgäuer und Vorarlberger Raum. Bei den Festrednern, unter Ihnen OB Bosse, Burgenforscher Dr. Zeune, Manfred Kössel Bürgermeister von Eisenberg (federführend für das gesamte Projekt) und Armin Walch als Geschäftsführer des Vereins Burgenwelt Ehrenberg/Reutte wurde besonders die Pflege der Burgen und Wehranlagen als wichtiges Ziel hervorgehoben. Der Fünfknopfturm mit der Stadtmauer stelle die ideale Kulisse für den Startschuss der Burgentage dar, seien sie doch mit den deutlich erkennbaren Bauabschnitten von der Zeit um 1220 bis ungefähr 1500 „wie ein historisches Bilderbuch“
Besonders in Erinnerung wird der viel bejubelte Auftritt von Kaiser Maximilian und seiner Gemahlin, die unter Fanfarenklängen und Vivat-Rufen von den Stufen des Fünfknopfturm aus zu den zahlreichen Gästen sprachen. Die Fanfarenbläser ließen es sich nicht nehmen mit einigen Stücken ihr Können zu zeigen.
Bei strahlendem Wetter konnten sich nun die Besucher bei Speisen und Getränken bei Ihrem Aufenthalt erfreuen. Es war ja auch einiges geboten:
Ein zufällig auf Besuch weilender Sängerkreis aus Großlongsheim gab ein kleines Chorkonzert in der Blasiuskirche. Zahlreiche Gäste erkundeten bei den angebotenen Turmführungen (u. a. auch durch die sachkundigen und aus Ihrem Erfahrungsschatz schöpfenden ehemaligen Bewohner Heidi Kunstmann und Peter Köbler) das Kaufbeurer Wahrzeichen.
Werner Weirich fand zahlreiche Zuhörer in der Blasiuskirche in der er die Bedeutung der Kaufbeurer Wehranlagen erläuterte. Die Staufergruppe erfreute die Kinder, die sich im Armbrustschießen üben konnten.
Einen eigenen Programmpunkt bildete die feierliche Enthüllung der Gedenktafel für den großherzigen Spender Wolfgang Marxer. Dabei wurde zum Ausdruck gebracht, dass die Geldspende ganz in seinem Sinne für die Gestaltung des Fünfknopfturmes und seiner Umgebung verwendet wird.
Den ganzen Tag über konnten die Besucher den Klängen der Musik lauschen. So hatte sich, da wegen der Ferienzeit nicht alle Stadtteilkapellen komplett antreten konnten, spontan eine Gruppe „Fünfknopf – Musikanten“ gefunden, in der hervorragende Musikanten aus Oberbeuren, Hirschzell, Neugablonz, Kemnat, Pforzen, Irsee, Altdorf, Blöckdach, Ebersbach, Ebenhofen und Mindelheim zusammenwirkten. Hier muss insbesondere das herausragende Engagement von Herrn Stitzel genannt werden. Die Kapelle Harmonie aus Oberbeuren spielt darüber hinaus lange Zeit auch alleine.
Ein Höhepunkt war sicher auch der Auftritt der Jugendband der Musikschule „5 Promille“ der alle begeisterte. Die Alphornbläser Hiatablech trugen mit ihren urigen Klängen zum Gelingen des Festes bei. Die Böllerschützen erregten natürlich wie immer bei manchen mit ihren gewaltigen Schüssen manches Ohrensausen.
Wie jedes mal lauschten die Zuhörer beim traditionellen Turmblasen andächtig den fernen, getragenen und feierlichen Klängen aus den verschiedenen Himmelsrichtungen.
Den Abschluss bildete das gemeinsam gesungene Kaufbeurer Heimatlied „Buron am Wertachstrand“
Es war wirklich ein wunderbarer Tag und die Vorstandschaft des Fördervereins Fünfknoptturm Kaufbeuren e.V. dankt an dieser Stelle allen Teilnehmern und natürlich den vielen Mitwirkenden und Helfern ohne die dies alles nicht möglich gewesen wäre.